Heimat

Hippotherapie


Die Hippotherapie ist Physiotherapie mit dem "Hilfsmittel" Pferd. Diese Therapie hat mit Reiten im eigentlichen Sinne nichts zu tun, da der Patient in keiner Weise auf das Pferd einwirkt. Er sitzt in dem für ihn günstigen Spreizsitz auf dem Pferd, seine Beine hängen locker.

Wie wirkt die Hippotherapie?

Die Hippotherapie lockert die verkrampfte Muskulatur des Beckengürtels und der Beine. Sie fördert die spontane Gleichgewichtsreaktion im Rumpf, aktiviert die Rumpfmuskulatur sowie vermeidet und lindert Überlastungserscheinungen im Rücken.

Wem hilft die Hippotherapie?

 • Patienten mit spastischen Tetra- und Paraparesen mit noch erhaltener Geh- und Sitzfähigkeit

• bei überlastungsbedingten Lumbalgien (Spastik)

• Patienten mit einer Ataxie des Rumpfes oder der Extremitäten (mit entsprechenden Gangstörungen)

Wie wird sie durchgeführt?

Das Pferd wird von einem Helfer am kurzen Führseil geführt, es geht Schritt. Als Führweg bietet sich eine längere gerade Strecke an. Besonders günstig ist ein Naturboden als Untergrund, der die Bewegungen des Pferdes intensiviert. Die Hippotherapie wird - wenn möglich - im Freien durchgeführt.

Welche Pferde kommen zum Einsatz?

Für die Hippotherapie werden gerne sogenannte Robustrassen eingesetzt. Diese zeichnen sich durch einen ausgeglichenen Charakter und eine "handliche" Größe aus. (Bei uns kommt zur Zeit  eine Exmoorponydame zum Einsatz. Ein Dalespony befindet sich in Ausbildung.)